Heute genieße ich meinen Tag ...

Nutze den Tag und verlass dich möglichst wenig auf den folgenden.

Carpe diem quam minimum credula potero.

Horaz, (65 - 8 v.ChHor.), eigentlich Quintus Horatius Flaccus, römischer Satiriker und Dichter/Aphorismen

Ob "CARPE DIEM" nun korrekt mit "pflücke, nutze oder genieße den Tag" übersetzt werden sollte, spielt für mich keine Rolle, denn in jedem Fall geht es um ein Leben im Hier und Jetzt und das ist mein Lebensziel!

Also nutze ich den Tag für meine persönliche Weiterentwicklung und genieße das Gefühl der Freiheit, entscheiden zu können, wie ich mich heute fühlen möchte. 

Natürlich fällt mir das Wohlfühlen bzw. Genießen bei Sonnenschein in einer schönen Umgebung leichter, als an trüben, kalten Tagen und dennoch bin ich allein verantwortlich für mein "Tagesgefühl".

Ich kann an jedem Tag sagen: "Welch ein schöner Tag (Quelle belle journée)"! Wenn ich mich also heute dafür entscheide, den Tag schön zu finden, dann kann kommen was will, es ist mein Tag, den ich pflücke, nutze und genieße!

Carpe diem! Pflücke den Tag!

Rät der Römer Horaz.

Pflück den Tag wie die Rose im Hag,

Nütze den köstlichen Schatz!

Schäumen die Becher beim Festgelag,

Schäumt die Begeisterung –

Carpe diem! Pflücke den Tag!

Sei mit den andern jung!

Klopft das Glück an das Pförtlein,

Sag eilig zum Gaste: – Herein! –

Carpe diem! Pflücke den Tag!

Hüte das Glück, wenn es dein!

Aber pochen mit dröhnendem Schlag

Sorge und Unheil an –

Carpe diem! Pflücke den Tag!

Lerne ihn mannhaft bestahn!

Ottokar Kernstock 

(1848 - 1928), österreichischer Dichter

Und das ist mein heutiger Tag: Es ist ein trüber Tag im Februar und ich liebe es, schon tagsüber Kerzen anzuzünden.

Meine neuen Kerzenständer bestehen aus alten Milchflaschen, gefüllt mit Urlaubssand und versehen mit flexiblen Kerzenhaltern. Sehr minimalistisch und schön anzusehen.

Der vergoldete Stein ist schon viele Jahre alt und seine Oberfläche wird immer interessanter.

Übrigens kannst du fast jeden Stein, den du am Wegesrand findest, versilbern oder vergolden.

Du wäschst ihn gründlich, lässt ihn trocknen und bestreichst ihn mit Anlegemilch. Dann ca. eine Stunde warten, danach kannst du vorsichtig das Blattgold oder Blattsilber auflegen und mit einem weichen Pinsel oder den Fingern andrücken. Am nächsten Tag polierst du deinen goldenen oder silbernen Stein vorsichtig mit einem weichen Tuch.

Wenn du echtes Blattsilber verwendest musst du damit rechnen, dass es im Laufe der Zeit anläuft und dann eher wie Kupfer aussieht. Wenn du das nicht magst, dann musst du die Oberfläche mit Zapponlack behandeln. Das ist aber m. E. nicht so toll.

Gold verändert sich nicht und behält über Jahre seinen Glanz.

Vergolden macht Spaß und du wirst noch andere Dinge entdecken, die du veredeln kannst. Wenn du Blattgold kaufst, dann bevorzuge Blattgold auf Transferpapier, das lässt sich leichter verarbeiten.

Viel Spaß!

Foto: Rose, Hösseringen, Febr. 2016

Heute (15. Febr. 2016) haben Zarti und ich im Restaurant CARPE DIEM in Suderburg eine super Pizza gegessen und "by the way" mit dem Besitzer Michael Luther über die Landart-Fotoausstellung im Mai gesprochen. Das CARPE DIEM eignet sich hervorragend für unsere Vernissage im  Mai. Ich freue mich darauf!

12. September 2016: Ein wunderbares "CARPE  DIEM" Erlebnis: Diese Federgebilde fiel vom Himmel auf unseren Bohlensteg. Vögel waren nicht zu sehen 😇.